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Gesundheitskompetenz steigern

Aktualisiert: 6. Jan. 2021


Was ist Gesundheitskompetenz? Laut der Definition des BAG ist Gesundheitskompetenz die Fähigkeit jedes Einzelnen, im täglichen Leben Entscheidungen zu treffen, die sich positiv auf die Gesundheit auswirken.

Gemäss der Erhebung des BAG vom Herbst 2015 ist die GK der schweizer Bevölkerung wie folgt zu beurteilen: bei etwas mehr als einem Drittel der Bevölkerung ist sie ausreichend, bei rund 45 Prozent aber problematisch und bei 9 Prozent unzureichend.


Mit dem Cuore Blog, möchte ich etwas zu Deiner Gesundheitskompetenz (GK) beitragen.

Schauen wir uns kurz an, was GK alles beinhaltet:

Wissen ist ein zentraler Aspekt der GK. Heutzutage ist Wissen überall rasch verfügbar, Google lässt grüssen. Aber welchen Informationen können wir trauen? Was ist wissenschaftlich fundiert und gut recherchiert? Wie gehe ich mit diesen Infos um? Können wir die einzelnen, gefunden Informationen in den richtigen Zusammenhang bringen? Kann ich das theoretische Wissen umsetzen? (Kompetenzen).


Will ich überhaupt etwas für meine Gesundheit tun? Motivation heisst ja, welche Motive habe ich um etwas zu tun? (hierzu mehr in einem der nächsten Blogs)


Meiner Meinung nach spielt die Selbstverantwortung eine grosse Rolle. Ich bin für mich und mein Leben selber verantwortlich. Ob es mir gut geht oder nicht, hängt in erster Linie von mir selber und meinen Handlungen ab; nicht von meinem Arzt!


Ich muss mir selber sorge tragen (Selbstfürsorge) und darf mich nicht als Opfer der Umstände sehen (selbsterlernte Hilflosigkeit).


Ausgewogene Ernährung, Gelassenheit, vernünftiger Umgang mit Suchtmitteln und genug Bewegung sind Ingredienzien für langfristige Gesundheit. Nicht nur die Länge des Lebens hängt davon ab, sondern vor allem die Freiheit, unser Leben so zu verbringen, wie wir es gestalten möchten - sprich, die Lebensqualität ist stark von diesen Verhaltensweisen beeinflusst.


Wie können wir gesünder leben? Nicht alle sind dabei Naturtalente. Manchmal brauchen wir wieder einen Anstoss, um eingeschliffene Gewohnheiten, die mit der Zeit unsere Gesundheit belasten, zu verändern.


Unsere Gesundheit ist multifaktoriell bedingt, das heisst sie hängt von ganz vielen unterschiedlichen Faktoren ab und das ist es, was das Thema so schwierig und komplex macht. Wenn wir krank sind oder etwas nicht so läuft, wie wir es gerne hätten, neigen wir Menschen dazu immer einen Schuldigen zu suchen. Häuft gibt es aber keinen, denn es sind viele Faktoren die zusammenspielen. Verändere ich einen Faktor, hat das immer einen Einfluss auf das ganze System. Und auch das "System" indem wir leben (unsere Umwelt, unsere Familie, unsere Freunde) haben wiederum einen Einfluss auf unser eigenes System, unseren Körper/Geist.


Wenn ich mich um mein Wohlergehen kümmern möchte, ist folgende Eigenschaft entscheidend: Es gilt zu unterscheiden, welche Faktoren ich beinflussen kann und welche ich so akzeptieren muss wie sie sind, weil ich sie nicht verändern kann. Tönt einfach, oder?


Ja, ich kann meine Umgebung nicht kontrollieren. Auch nicht, welche Viren draußen rumflattern und die Folgen die daraus entstehen. Entscheidend ist, dass ich unterscheiden kann, zwischen dem was ich verändern kann und dem was ich akzeptieren muss.


Hast Du Lust auf eine kleine Übung?

Nimm Dir ein Blatt Papier und einen Stift und zeichne einen grossen Kreis auf das Blatt. Ins innere des Kreises schreibst Du die Sachen, die für deine Gesundheit relevant sind, und die du glaubst, beeinflussen zu können. Ausserhalb des Kreises notierst Du die Sachen, die du nicht verändern kannst, die aber auch einen Einfluss auf Dich haben.

Das könnte dann vielleicht so aussehen:



Dies soll nur ein Beispiel, eine Anregung sein. Dein Blatt kann ganz anders aussehen.

Lass es einfach mal auf Dich wirken.


Im nächsten Blog, werden wir das vertiefen.


Herziche Grüsse

Claudia


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